Bei einer beginnenden Demenz oder leichten kognitiven Beeinträchtigungen können Logopädinnen und Logopäden mit ausgewählten Übungsprogrammen für das Sprachverständnis, das Merken von seriellen Abfolgen oder für die Wortfindung die kommunikativen Fähigkeiten des Betroffenen unterstützen. Bei fortschreitender Erkrankung liegt der Fokus auf den Themen Kommunikation und Essen und Trinken, da auch eine Schluckstörung auftreten kann. Hier steht dann im Vordergrund, gemeinsam mit allen Beteiligten Bewältigungsstrategien für den Alltag zu erarbeiten, kommunikative Ressourcen zu erkennen und die Nahrungsaufnahme sicher zu gestalten.
Unsere Erfahrung zeigt, dass Patienten und Angehörige zutiefst beunruhigt sein können, was mit ihnen passiert und wie es weitergehen soll. Schon eine logopädische Beratung kann dazu beitragen, Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung und im familiären Miteinander zu bekommen. Logopäden und Logopädinnen tragen durch ihr Wissen dazu bei, dass Menschen mit Demenz ihre kommunikativen Fähigkeiten einsetzen, sie verstanden werden und ihre Ernährungssituation bewältigen können. Für die Betroffenen können dies entscheidende Faktoren sein, um länger in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben.